Kurzbiographie
20.4.1877 Geburt als Sohn eines Zigarettenfabrik-Arbeiters
in Altona.
Bis 1894 Carl Linga besucht die Volks- und Realschule in Ottensen, u. a. zusammen mit dem späteren Bürgermeister Max Brauer. Er macht eine Kaufmannslehre bei der Firma Wöhler, Bartning Sucesores (WB).
1894 – 1904 Übersiedlung nach Mazatlán/Mexiko als Vertreter für WB. Seit 1897 verbindet ihn eine Freundschaft mit dem späteren Revolutionsgeneral und mexikanischen Präsidenten Álvaro Obregón.
Seit 1904 In seinem erfolgreichen und wechselvollen
Geschäftsleben ist Carlos Linga vor allem im Zuckerhandel
und als Reeder tätig. Er arbeitet als Vertreter von Firmen
und Banken und ist Inhaber verschiedener Handelsunternehmen.
Erster und Zweiter Weltkrieg Lingas Geschäfte
kommen zum Erliegen. Er nutzt diese Zeit für die intensive
Beschäftigung mit mexikanischer Geschichte und Mesoamerikanistik.
Gleichzeitig beginnt er, kolonialgeschichtliche Werke zu sammeln.
Seit 1918 Systematische antiquarische Bücherkäufe
auf seinen Europareisen.
1927 Carlos Linga heiratet Bertha Probst.
Ab 1931 Lebensmittelpunkt in Mexiko-Stadt. Dort verfolgt
er seine ethnohistorischen und bibliophilen Interessen
weiter und engagiert sich in zwei deutsch-mexikanischen
Kulturgesellschaften.
Ab 1950 Carlos Linga betätigt sich zunehmend auch als
wirtschaftlicher Mittler zwischen Mexiko und Deutschland.
Er bahnt die Bibliotheksüberführung nach Hamburg an.
12.10.1957
Eröffnung der Linga-Bibliothek im Ibero-Amerika Haus.
Ab 1957 Jeden Sommer reisen die Lingas nach Hamburg,
um den Bücherbestand auszubauen und Kontakte zu
deutschen Lateinamerika-Wissenschaftlern zu pflegen.
14.2.1958 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1.
Klasse
22.10.1963 Carlos Linga stirbt in Cuernavaca.