Aktuelle Zugänge für die Lateinamerika-Forschung

Gegenwärtig umfasst die Linga-Bibliothek mehr als 35.000 Bände zur Geschichte, Ethnologie, Kultur, Literatur, Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Geografie Lateinamerikas. Die traditionellen Erwerbungsschwerpunkte wurden seit Mitte der siebziger Jahre durch europäische und US- amerikanische Forschungsliteratur ergänzt. Diese war vorher umfassend von der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg erworben worden, bis 1975 der DFG-geförderte Sammelauftrag und die damit verbundenen Gelder weg- fielen.

So ist die Sammlung seit den Anfängen der Bibliothek in verschiedene Richtungen gewachsen: Geografisch berücksichtigt sie ganz Lateinamerika, wissenschaftlich schließt sie die internationale Fachliteratur mit ein.

Auch thematisch nahm sie zahlreiche Fachgebiete und neue Ansätze auf – wie die Cultural Studies oder die Forschung zu den Chicanos in den USA. Der gegenwärtige Bestand reicht von Primärwerken wie historischem Quellenmaterial und Belletristik bis zu aktueller Forschungsliteratur, Nachschlagewerken, Bildbänden und Übersichtsdarstellungen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Lateinamerika. Gemäß dem Anliegen des Ehepaars Linga, das die Bibliothek als eine Tür zur Neuen Welt verstand, die allen Lesern offen stehen sollte, richtet sich ein Teil des Bestandes aber auch an die interessierte Öffentlichkeit. Wer immer sich in Hamburg über Lateinamerika kundig machen möchte, findet in der Linga-Bibliothek eine große Bandbreite an Informationen. Sie reicht von den ersten europäischen Berichten über die Neue Welt bis zu aktuellen Studien über Lateinamerika im 21. Jahrhundert.

Aktuelle Zugänge für die Lateinamerika-Forschung
 
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