Bertha Probst de Linga
13.3.1891 Geburt im Allgäu als Tochter
des Lehrers Johann Probst
1912 – 1914 Bertha Probst studiert in Paris und erwirbt ein Lehrerinnen-Diplom
der Alliance Française.
1914 – 1927 Sie arbeitet in Chicago als Gouvernante
einer prominenten Industriellenfamilie und ist Mitglied
im Allgemeinen Deutschen Sprachverein, dessen Schriftführerin sie 1916
wird. Am Chicago Latin Institute erwirbt sie ein weiteres Lehrerinnen-Diplom.
1927 – 1963 Nach der Heirat mit Carlos Linga
lebt sie mit ihm in Mazatlán, Mexiko-Stadt und Cuernavaca, begleitet ihn
auf seinen Reisen und ist u. a. Mitglied im Deutsch-Mexikanischen Frauenverein.
Sie lernt Buchbinderei und bindet zahlreiche Werke der wachsenden Linga-Sammlung.
Zweiter Weltkrieg Durch
ihr Engagement als Lehrerin erreicht Bertha Linga, dass
sie und ihr Mann sich auch in Cuernavaca aufhalten dürfen.
Die mexikanische Regierung hatte ihr Aufenthaltsrecht auf Mexiko-Stadt
beschränkt.
Ab 1955 Bertha Linga beteiligt sich aktiv an der Gründung der Linga-Bibliothek
und unterstützt während der ersten Jahre ihren Ausbau.
1963
– 1967 Nach
Carlos Lingas Tod lebt sie weiterhin abwechselnd in Mexiko
und Deutschland, um seinen privaten wie geschäftlichen Nachlass zu ordnen.
1967 Wie im gemeinsamen Testament verfügt, gründet Bertha Linga mit einem
Teil des von ihrem Mann ererbten Vermögens die Stiftung Linga-Bibliothek.
1967 – 1982 Sie lebt in München, nimmt aber
durch regen Briefwechsel und Besuche weiterhin Anteil an den Vorgängen
in der Linga-Bibliothek.
1982 Bertha Linga verbringt ihre letzten Lebensmonate
stark geschwächt in Hamburg und stirbt dort am 26.10.1982.
Sie wird neben Carlos Linga auf dem Münchener Nordfriedhof
beigesetzt.